Conblu Crew on Tour: „#OMR19. I hate it.“

Das OMR Festival ist der größte Digitalmarketing-Branchentreff Europas. Die Veranstalter beschreiben das Festival als „das führende digitale Marketing-Event in Europa“. Und recht haben sie! 50.000 Besucher, 400+ Aussteller und über 300 Speaker – das OMR19 (die OMR19?) klotzt lieber, anstatt zu kleckern.
Eindrücke vom OMR Festival 2019 in Hamburg
Auf kaum eine andere Branche passen diese beiden Sprüche besser als auf die Online Marketing Branche:
„Wer rastet, der rostet!“ und „Klappern gehört zum Handwerk.“
Online Marketing verändert sich rasant und die Köpfe, die diese Branche formen und treiben, scheuen sich nicht, über ihre Errungenschaften mit geschwellter Brust zu reden. Scheu ist hier niemand.
Auch wir von Conblu sind Teil dieser bunten, lauten und teilweise sehr spezialisierten Szene. Vom Typ her sind wir rege statt rostig und „klappern“ auch gerne, was für uns allerdings bedeutet, wir schnacken mit versierten Spezialisten und legen unser Ohr genau da an, wo die Creme de la Creme des Online Marketings sich die Klinke in die Hand gibt. In diesem Fall auf dem Online Marketing Rockstars Festival 2019 in Hamburg.
Da der Weg von Bremen aus gesehen nur ein Katzensprung ist und stetige Weiterbildung zur Conblu-DNA gehört, haben wir drei, Angelique, Kolja und Lisa, nicht lange überlegt und uns kurzerhand einen Tag auf dem OMR Festival gegönnt.
Bremen nach Hamburg: Ein Katzensprung zu Grumpy Cat
Nach einer entspannten Zugfahrt mit dem ICE – zwar ohne die zuvor reservierten Sitzplätze, aber dafür mit spontanen Plätzen in einem Ersatzwagen der ersten Klasse – kamen wir bei der Haltestelle Hamburg-Dammtor an und spazierten durch die hübsche Parkanlage Planten un Bloomen direkt zum Festival-Eingang auf der Hamburg Messe.

Das Einchecken ging wirklich ratz fatz. Innerhalb von nur 60 Sekunden tauschten wir die OMR-Tickets gegen unsere persönlichen QR-Code-Ausweisschilder mit Festival-Lageplan zum Umhängen und erhielten unsere Armbänder zum bargeldlosen Zahlen ums Handgelenk geknüpft. Über den daran befindlichen Chip würden wir auf dem Festivalgelände Essen und Getränke erstehen können, so erklärten es uns die freundlichen Festival-Helfer.
Überblick über die OMR19 Preise
- Garderobe 2 Euro
- Kaffee 3 Euro
- Wasser 3 Euro
- Handbrot 6 Euro
- vegane Poké Bowl (Reis, Algen und Gemüse) 7,50 Euro
- Bratwurst 3,80
Unser Fazit zum OMR Festival Bezahlsystem: Das bargeldlose Bezahlen ist sehr praktisch und gleichzeitig gefährlich, denn schnell verliert man den Überblick über die getätigten Käufe. Gut ist allerdings, dass man mit kurzem Zeitverzug eine E-Mail mit der Summe des Einkaufs erhält. Kolja stellte allerdings fest, dass sein Essen anscheinend doppelt berechnet worden war, doch wir vermuten, am Ende des Events wird sich diese Annahme noch aufklären. Laut OMR E-Mail-Info erhalten wir nach Ende des Festivals noch jeweils eine individuelle Gesamtrechnung, die wir dann begleichen können.
Wollte man direkt auf dem OMR Festival bezahlen, dann konnte man dies im Self-Service-Bereich tun. Uns war dafür allerdings die Zeit zu schade und wir marschierten schnurstracks zur Big Picture Stage. Fun Fact: Den Eingang zu Big Picture zierte riesengroß und unübersehbar die vermutlich berühmteste Katze des 21. Jahrhunderts: Grumpy Cat! Über ihr prangte die ironische Begrüßung für die Besucher: „Welcome to #OMR19. I hate it.“ Mehr Internet-Kultur geht nicht! 😉
Big Picture mit Influencern und Marken-Machern
Wir ließen uns kostenlose bzw. von About You bereitgestellte Franzbrötchen in die Hand drücken und fanden in der prall gefüllten Big Picture Halle ein paar zusammenhängende Sitzplätze.

Influencer und Anzugmodell „The Suited Racer“, der mit Motorradhelm und Vollvermummung ein Interview gab, machte den leider etwas schwer verständlichen Start. Nach ihm kamen Model Lena Gercke und Julian Jansen von About You und berichteten von der gemeinsamen Kampagne. Lena Gercke verriet dem Publikum, dass für sie eine Zusammenarbeit nur dann denkbar ist, wenn es menschlich und freundschaftlich zugeht. Am liebsten arbeite sie nur mit Menschen zusammen, mit denen sie sich vorstellen kann, ein Bier trinken zu gehen. Die Influencerin Bonnie Strange gesellte sich auf die Bühne und plauderte aus ihrem Leben als Influencerin und wie sie sich selbst als Marke positioniert. Die Erotikmesse „Venus“ wollte sie beispielsweise nicht eröffnen, obwohl sie hierfür bereits angefragt worden war.
Fürs Erste hatten wir genug von Influencern und streiften weiter über das Festivalgelände.
Gemeinsam mit vielen weiteren Messebesuchern liefen wir durch die Premium Expo Halle B5, die „reguläre“ Expo mit „Dialog Area“, den Food & Networking Bereich mit angeschlossener Deep Dive Stage... Es gab so viel zu erkunden! Aussteller, Vorträge, Themen… Und immer wieder liefen uns bekannte Gesichter über den Weg. Zur Mittagszeit waren wir alle ein wenig reizüberflutet und brauchten dringend etwas zu essen, was wir nach längerer Wartezeit an verschiedenen Essensständen auch bekamen. In der zweiten Tageshälfte liefen wir weiter über das Gelände, lieferten uns ein paar Matches am Melitta-Kickertisch, unterhielten uns mit Ausstellern und Messebesuchern und hörten bei Vorträgen an der Deep Dive Stage zu.

Influencer zum Anfassen & Überraschungsgast Dendemann

OMR19-Highlights gab es einige: Der Überraschungsact Dendemann auf der Messeparty wurde nur noch übertroffen von dem Fotoshooting mit Joko Winterscheidt – einem echten Influencer zum Anfassen!
Gegen späten Nachmittag begannen die Aussteller vieler Messestände, den Party-Teil des ersten OMR19 Tages einzuläuten. Denn was wäre ein Festival ohne die dazugehörigen Partys? Die Aussteller lockten mit kostenlosen alkoholhaltigen Getränken und Snacks, eine Maßnahme, die vermutlich nie an Zugkraft verlieren wird. 😉
Da unsere Speicher ohnehin mehr als voll waren, freuten wir uns, den Tag mit lockerem Smalltalk, Drinks und Schaukeln an den Ständen und auf der Messeparty ausklingen zu lassen.
Unsere persönlichen OMR19 Highlights:
Angi: „Cool war von Fynn Kliemann auch als er sagte, dass viele Influencer nicht mehr authentisch wirken, weil sie schnell viele Kooperationen machen, um Geld zu verdienen. Aber sein Motto ist ja eher „Mach, worauf Du Bock hast, arbeite mit Deinen Freunden und verkaufe Dich nicht unter Wert“. Das fand ich ganz gut, weil Social Media ja nicht mehr wirklich "real" ist.
Lisa: „Ich fand den Vortrag „Disrupt yourself! Wie mache ich ein Unternehmen zukunftsfähig?“ von Alexandra Barth von der HRS Group spannend. Natürlich war ihr Thema eher allgemeiner als ein fachspezifischer Vortrag, aber ich finde, sie hat am Modell von HRS einen schönen Case beschrieben, aus dem die meisten im Publikum etwas lernen und mit in ihre Unternehmen nehmen können.“ Sechs Erfolgstipps aus dem Vortrag:
- Start with the why
- Define a vision
- Prioritize strategically
- Discover something new
- Learn digital skills
- Coach for an entrepreneurial culture
Kolja: „Mein Fazit zum Event OMR 2019 lautet: Ein großer Branchentreff in entspannter und gut organisierter Atmosphäre, bei dem man viele alte und aktuelle Bekannte trifft. Die Vorträge sind allerdings eher markenlastig und zeigen gut polierte, erfolgreiche Use Cases, vorgetragen von den beteiligten Influencern.“
Nächstes Jahr wollen wir uns Masterclasses ansehen und überlegen, am zweiten Messetag zu kommen, wenn die Conference stattfindet. Aber zunächst verarbeiten wir noch die vielen Eindrücke vom Online Marketing Rockstars Festival 2019, was sicherlich noch eine Weile dauern wird. 😉